Claus Dirnet kommt aus Bärmesens.

Bärmesens liegt "do links hinnerm" Mond. Claus ist 1969 geboren und wohnt heute noch hinterm Mond im "Mare Bermesesse", gleich nord-westlich vom "Mare Tranquilitatis".

 

Claus hat hinterm Mond sein "Schubbe", wie er sein Häuschen liebevoll nennt. Sein Schubbe ist innen drin ungeheuer groß, was man von aussen gar nicht so vermutet. Claus hat auch noch einen riesigen Keller unterm Schubbe.

 

Sein Wohnzimmer ist mit einem alten Fernseher ausgestattet, der noch mit Dampf betrieben wird; kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Im Fernseher laufen Sendungen, die vor Jahrzehnten auf der Erde ausgestrahlt wurden und deren Bilder jetzt endlich so langsam zum Mond wabern. Also z.B. Augsburger Puppenkiste oder Kli-Kla-Klawitterbus oder Klimbim oder so ähnliches Zeugs.

 

Zum Teil sogar noch schwarz-weisse Wochenschauen von früher. Die Strahlen, die damals verwendet wurden, breiten sich extrem langsam aus und blockieren so seinen Fernseher. Was zur Folge hat, dass Claus die ganzen guten modernen Sendungen wie zB. die "Simpsons" oder "Extra-3" oder "Zapp - das Medienmagazin" garnicht kennt. Auf der Erde ist das aber ähnlich; Fernsehgeräte vieler Haushalte werden durch Sender wie "RTL II" oder "Vox" oder "Super-RTL" permanent blockiert, so dass gute Qualität diesen Haushalten fern bleibt (das nennt man dann auch "BILDUNGSFERNsehen").

 

 

Jeder braucht ein Fahrzeug, so auch Claus. Er hat sogar ein Flugzeug, seinen KLOROLLER.

Wenn er nicht gerade Zeit in seinem Schubbe verbringt, fliegt Claus zwischen Mond und Erde auf seinem Kloroller hin und her. Jeden Abend, wie er behauptet (dies darf durchaus bezweifelt werden, denn er ist nämlich auch faul). Häufig hat er beim Fliegen Probleme mit seinem Schuh; das liegt möglicherweise daran, dass er seine Schuhe nie zumacht!

BIND DEI SCHLABBE ZU, KERL!

 

Sein Kloroller fliegt übrigens mit Scheissdregg, ein kostenloser Treibstoff aus Eigenproduktion. Der wird nie alle. Zum Tanken sollte man aber mindestens die Hosen runterziehn....

Claus kennt sich mit Werkzeug, bauen, reparieren usw. aus; also alles Wichtige was man so braucht. Er muss schliesslich sein Fahr- und Fluggerät selbst warten. Er hat es ja auch erfunden.

 

Das muss man erst einmal hinkriegen, so ein Gefährt, das nur mit Scheissdregg betrieben wird, alle Achtung! Da können die sich auf der Erde mal eine Scheisse von abschneiden, können sie! Um den Treibstoff wird Claus übrigens von vielen sehr beneidet; vor allem von einigen Amerikanern oder Chinesen oder anderen bekannten Ressourcenvernichtern.

 

Wer arbeitet, muss trinken.

 

Also ist Flieschepils immer dabei.

 

Claus hat eine Brauerei auf der Erde, die ihm das Bier braut.

Besorgen muss er es sich allerdings über den "Wärt-om-Egg" auf der Erde, weil der Bringdienst nicht hinter den Mond kommt (und wenn, dann wäre es sauteuer!). Er gibt dann sein Gelt beim "Wärt-om-Eck" für Flieschepils aus, der Sack.

 

Gehts dann ans Bezahlen, hat er in der Regel die falsche oder veraltete Währung dabei und davon meistens auch noch zuwenig, so dass er anschreiben lassen muss. Dies macht der Wärt-om-Eck aber nicht mehr lange mit; es wird ihm demnächst wohl der Kragen platzen, oh weh dann Gnade dir, Claus!

 

Claus spricht üblicherweise Dialekt, Bärmesenser Dialeggd; kann aber auch hochdeutschen, wenn er sich bemüht. Dies hat er von seiner sprachbegabten Haushälterin, Fra Zbuch gelernt. Bärmesenserisch war übrigens früher als Sprachbehinderung anerkannt. Wer so sprach, bekam automatisch einen Behindertenausweis ausgestellt. Das ist heute zum Glück nicht mehr so.

 

Man sollte noch wissen, dass Claus der Bräsident von Bärmesens ist. Darauf ist er sehr stolz. Nun ja, ist auch sonst kaum jemand da. Links hinnerm Mond.

Claus ist ein guter Bräsident. Er sorgt gut für seine Untertanen (hauptsächlich Fra Zbuch und Crab, sein Rabe) und beschränkt seine kriegerischen Handlungen auf höchstens Mal "Himmelsviecher-vertreiben", indem er diese mit "Scheissdregg" bewirft oder sich mit den Kanonen und dem Schutzschild gegen besonders hartnäckige verteidigt.

 

Aber noch nützlich zu wissen ist, dass Internet aufm Mond sowas wie Mangelware ist; ist aber auch gar nicht zum Wohnen hinterm Mond existenziell. Telefon reicht völlig; nötigenfalls wird geschrieben. Wobei das mit dem Schreiben so eine Sache ist. Claus ist Linkshänder und hat eine Sauklaue; denkbar schlechte Voraussetzungen für Briefeschreiben. Ausserdem gibt es keinen Briefkasten und schon gar keinen Briefträger auf dem Mond, was die Sache unnötig verkompliziert.

 

Ja, es gäbe noch viel zu sagen, schaut Euch nur weiter um hier, liebe Erdenbürger!